Das bisherige städtische Sanierungsgebiet, das aktuell die Innenstadt und den Bahnhof umfasst, soll vergrößert werden. Neu hinzu kommen sollen die ehemalige Eisenbahn-Siedlung an der Rupertusstraße, das Gebiet zwischen dem ehemaligen Tankstellen-Grundstück südlich des Bahnhofs und das südliche Gebiet entlang der Georg-Wrede-Straße bis zur Grenze des Wohngebiets an der Schlenkenstraße. Auch das Bildungszentrum mit der Realschule im Rupertiwinkel und dem staatlichen beruflichen Schulzentrum, sind im Umfang des erweiterten Sanierungsgebiets enthalten. Im Osten soll sich das neue Sanierungsgebiet entlang der Bahnstrecke über grünes Feld bis zur B20 erstrecken. Im nächsten Schritt soll der zur Festlegung vorgesehene Gebietsbereich mit der Regierung von Oberbayern abgestimmt werden und danach vorbereitende Untersuchen durchgeführt werden.
Herausforderungen und Chancen im erweiterten Sanierungsgebiet
Das Gebiet um den Bahnhof und zwischen dem ehemaligen Tankstellengelände bis hin zur Festwiese ist städtebaulich und gestalterisch unattraktiv. Es weist darüber hinaus aber auch funktionale Schwächen auf. So sind die fehlende Barrierefreiheit am Busbahnhof und die mangelnde Aufenthaltsqualität für Reisende sowie fehlende Fahrradabstellmöglichkeiten auffällige Defizite. Daneben fehlen auch Übernachtungs-möglichkeiten, ein Verkehrsleitsystem und geeignete Toiletten.
Die Stadt sieht den südlichen Bereich des Bahnhofs als große Herausforderung und gleichzeitig als eine große Chance für die Stadtentwicklung an. Es gilt nun die Möglichkeiten und Planungen für eine moderne Verkehrsdrehscheibe mit den entsprechenden Bahnhofseinrichtungen, ein Bildungszentrum mit Berufsschule und Realschule, einer Fachhochschule mit Technologietransferzentrum, zwei Kindergärten und einem neuen Wohngebiet räumlich und zeitlich in Einklang zu bringen. Die Wohnungsbauförderungsprogramme des Freistaats machen auch die Aufnahme der Wohngebäude an der Rupertusstraße auf der nördlichen Bahnhofseite in das Sanierungsgebiet sinnvoll.
Umsetzung braucht Zeit
Die Umgestaltungs- und Umbaumaßnahmen werden einen längeren Planungs- und Umsetzungszeitraum erfordern und nur schrittweise umgesetzt werden können. Die Erweiterung des Sanierungsgebiets bildet dabei eine wichtige Grundlage, nicht zuletzt, um Fördermittel zur Durchführung von Planungen und Maßnahmen in diesem Gebiet zu generieren.