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Lokwelt's Eisenbahndinner
Die Lokwelt belebt am Freitag, 5. Juli das Museum und besonders die "Stadt der Eisenbahn" mit einem authentischen kulinarisch-musikalischen Abend.
15.12.2022
Im Rahmen eines Energietags besuchte eine Delegation rund um Ersten Bürgermeister Markus Hiebl die Gemeinde Wildpoldsried im Oberallgäu. Der Ort geht bereits seit über 25 Jahren einen ganz eigenen Weg, was die Energieversorgung angeht.
Wie kann Energie bezahlbar bleiben, die Energiewende und der Klimaschutz bestmöglich vorangetrieben und wie können gleichzeitig Bürgerinnen und Bürger, die Kommune und das Gewerbe wirtschaftlich profitieren? Dieser Frage gingen Erster Bürgermeister Markus Hiebl, mehrere Vertreter aus Stadtrat und Stadtentwicklungbeirat sowie verantwortliche Mitarbeiter aus der Verwaltung beim Energietag in der Oberallgäuer Gemeinde Wildpoldsried nach.
Erfahrungsaustausch zur Energie der Zukunft
Die Gemeinde Wildpoldsried im Kreis Oberallgäu geht seit über 25 Jahren einen anderen, eigenen Weg in der Energieversorgung und zeigt – gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen Energiekrise – dass die Ziele Bezahlbarkeit, Energiewende und Klimaschutz realisierbar sind.
Freilassing selbst ist bereits richtungsweisend in Richtung Energie- und Klimazukunft unterwegs – unter anderem mit dem Energieverbund (EnVer). Daher informierte sich die Freilassinger Delegation vor Ort über das „Wildpoldsrieder Modell“, sammelte wertvolle Anregungen und Impulse und tauschte mit den Expert*innen vor Ort Erfahrungen aus.
Wildpoldsried als Best Practice Beispiel
Wildpoldsried erzeugt mittlerweile fast das Achtfache des eigenen Stromverbrauchs selbst und ist dennoch vernetzt mit dem öffentlichen Stromnetz, das zur Vermarktung des großen Überschusses und zur Absicherung von Spitzen erforderlich ist. Der größte Entwicklungsbedarf bestand im Bereich der Wärmeversorgung, da der Energiebedarf an Wärme – wie wohl bei den meisten Gemeinden – etwa viermal höher als der für Strom ist. Mittlerweile werden dort 60 % der Wärme aus erneuerbaren Energien (hier vor allem Biogas) erzeugt. 100% werden aktiv angestrebt und erscheinen künftig erreichbar. Wichtig ist aufgrund der unterschiedlichen jahreszeitlichen Rahmenbedingungen der Mix aus unterschiedlichen Konzepten bzw. Energiequellen. In Wildpoldsried sind dies vor allem Photovoltaik, Biogas und Wind. Natürlich spielen auch Solar- und Geothermie, Wasserkraft und Holz eine Rolle.
Mit einer Reihe von neuen Impulsen machte sich die Freilassinger Delegation wieder auf den Heimweg. Der mit dem Energieverbund bereits eingeschlagene Weg hat sich – auch im Licht der Erfahrungen aus Wildpoldsried – als richtig erwiesen und kann den Weg in eine erfolgreiche Energiezukunft bereiten.
BU: Stadtentwicklungsbeiräte Wolfgang Fieweger und Peter Mühlbauer, Stadtrat Wilhelm Schneider, Christoph Geistlinger vom Landratsamt BGL, Amtsleiter Stadtwerke Marcus Kinzel, Stadtrat Manfred Mertl, Stadtentwicklungsbeirat Gerhard Auer, der Vortragende und 2. Bürgermeister Gemeinde Wildpoldsried Günter Mögele, Stadtentwicklungsbeirat Christoph Scheithauer, Leiter EnergieVerbund Rainer Wagner. Foto: Gemeinde Wildpoldsried