Insgesamt 426 Jahre im Dienste des Ehrenamts

Das Jahr neigt sich dem Ende, die Veranstaltungsplanungen für das neue Jahr sind bereits in vollem Gange. Um Gelegenheit zur Terminabstimmung zu schaffen, hat das Kulturamt der Stadt Freilassing im Oktober zum jährlichen Vereinsgespräch in den Rathaussaal eingeladen. Auf 17 Vereinsfunktionäre wartete dabei eine besondere Auszeichnung: Für ihren großen ehrenamtlichen Einsatz erhielten sie die Ehrenurkunde der Stadt Freilassing. 

Bürgermeister Markus Hiebl wandte sich in seiner Begrüßung zuerst an die Vertreter der Vereine: „In der Gesellschaft leisten unsere Vereine unschätzbare Dienste. Sie bieten einen geschützten Rahmen, in dem Neues ohne Angst ausprobiert werden kann, Erfolge gemeinsam gefeiert werden und Alt und Jung zusammenwachsen“, hob Hiebl hervor. „Vereine leisten somit einen bedeutenden Beitrag zu Integration und Inklusion.“ Als „Bindeglied zwischen Bürgern, Vereinen und der Stadtverwaltung“ begrüßte er auch die zahlreich teilnehmenden Stadträte.

Rückschau auf ein ereignisreiches Jubiläumsjahr

2023 stand ganz im Zeichen des Jubiläums „100 Jahre Ortsname Freilassing“. Michael Fischer vom Kulturamt erinnerte in seinem Rückblick lebhaft an die einzelnen Stationen des Festjahrs, das mit der Silvesterparty am Rathausplatz begann und seinen Höhepunkt im Festwochenende Anfang Juli erlebte. „Beispielhaft für eine Stadt“ sei es gewesen, wie hier Freilassings Vereine und Organisationen zusammengearbeitet haben. „Wir haben über die Grenzen Freilassings hinaus gezeigt, was wir sind und wer wir sind“. 

Ehrungen für ehrenamtlichen Einsatz

Getragen werden Vereine von den Personen, die – oft über viele Jahrzehnte – die Verantwortung übernehmen. Um diesen großen Einsatz zu würdigen, ehrt die Stadt Freilassing regelmäßig verdiente Vereinsfunktionäre mit Dankesurkunde und Glastrophäe. Vorgeschlagen werden die Geehrten von ihren Vereinsmitgliedern. 

In diesem Jahr durfte das Kulturreferat 17 Urkunden ausstellen. Zur Ehrung wurde jeder Funktionär einzeln auf die Bühne gebeten. In einer Laudatio hob Bürgermeister Markus Hiebl die persönlichen Leistungen hervor. Bemerkenswert dabei die außergewöhnlich lange Vereinstreue: Auf insgesamt 426 Jahre summieren sich die Ehrenamtsjahre der 17 Würdenträgerinnen und -träger. Zum Abschluss bat Bürgermeister Hiebl Edwin und Jutta Fial auf die Bühne: Seit unglaublichen 47 Jahren leiten die beiden das Akkordeonorchester Rupertigau. „Eine beeindruckende Leistung“, beglückwünschte Hiebl das Ehepaar. 

Auch 2024 viel geboten

Martina Reiter vom Kulturamt verlas als Koordinatorin der städtischen Veranstaltungen die gemeldeten Termine für das kommende Jahr. Die Vereine hatten dabei die Gelegenheit, letzte terminliche Anpassungen vorzunehmen, um Überschneidungen möglichst zu vermeiden. „Auch 2024 wird wieder ein spannendes Jahr mit einem großen Angebot“, fasste Reiter zusammen. „Wir freuen uns auf ein bewegtes Veranstaltungsjahr.“ 

Bürgermeister Markus Hiebl bedankte sich abschließend bei allen Teilnehmern und dem Sponsor des Abends. Bei einem gemeinsamen Abendessen klang der Abend aus.