Mehr Augenmerk auf Senioren legen

Freilassing lässt Konzept für seniorengerechtes Leben und Wohnen erstellen

Ältere Menschen und Menschen mit Unterstützungsbedarf sollen sich in Freilassing wohlfühlen und in ihrem Lebensalltag gut zurechtkommen. Die Stadt Freilassing lässt deshalb ein Konzept für ein seniorengerechtes Leben im Alter erstellen. 

„Freilassing ist eine familienfreundliche Stadt. Zur Familie gehören alle – Kinder, Jugendliche, Erwachsene und auch die Senioren“, erklärt Bürgermeister Markus Hiebl. „Die städtische Kinder- und Jugendarbeit ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der kommunalen Angebote. Dass sich die Stadt Freilassing nun mit der Lebensrealität von Senioren beschäftigt, ist vor allem mit Blick auf den demografischen Wandel der nächste logische Schritt“, so das Stadtoberhaupt. Was man braucht, um in Freilassing gut alt werden zu können, ist hier die treibende Fragestellung. „Das ist ein erster Meilenstein für die Seniorenarbeit in Freilassing. Das Ehrenamt leistet sehr viel, ist hier aber an seinen Grenzen“, ergänzt Dietmar Eder, Seniorenbeauftragter und Referent für Senioren im Stadtrat der Stadt Freilassing. 

Zunächst sollen die Bedarfe ermittelt werden, bevor es an die Erstellung und die Umsetzung eines Konzepts gehen kann. Die Themenfelder, die betrachtet werden, sind: Beratung und soziale Netzwerke, Wohnen und Wohnumfeld sowie ortsnahe Unterstützung und Pflege. Berücksichtigt werden dabei zum Beispiel die Barrierefreiheit der Stadt, Unterstützung beim Wohnen, seniorengerechte Lebensmittelläden sowie medizinische Versorgung. Aber auch entsprechende Beratungsangebote, Teilhabemöglichkeiten, die Entlastung pflegender Angehöriger, Angebote für Menschen mit Demenz oder die Überprüfung ambulanter und stationärer Dienste gehören dazu. 

Im Anschluss an die Erstellung eines Konzepts müssen die Kernaussagen bewertet werden und weitere Schritten können folgen. Die Installation einer Stelle in der Stadtverwaltung als Ansprechpartner und Sachbearbeiter für seniorengerechte Angebote könnte eine Option sein, die sogar über staatliche Förderungen teilweise finanziert werden könnte. Eine konkrete Entscheidung will der Stadtrat nach der Vorstellung der Konzeptergebnisse treffen.