Musikprogramm im Bauwagen beim Aquarium

Der blaue Bauwagen auf dem Spielplatz beim Aquarium hat nicht nur ein farbenfrohes äußerliches Erscheinungsbild, sondern bietet auch Platz für bunte Aktionen. Seit Ende März trifft sich immer mittwochs eine kleine Gruppe an Kindern im Rahmen eines Musikprojekts. Die Kinder, die zwischen 8 und 12 Jahren alt sind, kommen zusammen, um sich ab 16 Uhr für eine Stunde mit Musik zu beschäftigen. Botschaft des Ganzen soll dabei sein, dass Musik Spaß macht und mit einfachsten Mitteln auch selber gemacht werden kann. Was sich dann in der Praxis für den Außenstehenden manchmal wie willkürliches Klopfen oder Lärmen anhört, hat jedoch tiefgründige Wurzeln.  

Das kann anhand der wöchentlichen Willkommensrunde erklärt werden. Zu Beginn jeder Stunde wird mit dem gemeinsamen Klopfen eines Rhythmus gestartet, bei dem das Taktgefühl der Kinder gestärkt wird. Die Heranwachsenden setzen sich auf eine spielerische Weise damit auseinander, wie sie Silben auf den Rhythmus legen können und im Kollektiv anderen zuzuhören. Nebenbei ist diese Art von Einführung in die Stunde eine gute Methode, sich gegenseitig vertraut zu machen und gleich eine gewisse Gruppendynamik herzustellen. 

Mit dieser und vielen weiteren Übungen wird sich an verschiedene Teilbereiche der Musik herangetastet. Trainiert werden dabei z.B. Akustische Unterscheidung von Klängen, Stärkung der räumlichen Orientierung durch das Gehör, Unterscheidung von verschiedenen Musikgenres, Erweiterung des musikalischen Horizontes, Stimmbildung, Folgen einfachster musikalischer Leitung (dirigieren) und Stärken des Zusammengehörigkeitsgefühls durch Harmonieren miteinander.

Um noch ein paar Punkte konkret zu benennen, zählt zum Programm gemeinsames Singen, das Anhören von Kinderklassikern wie “Peter und der Wolf” und das Basteln vom eigenen Perkussionsinstrument.

Die Musikstunde ist ganz nach dem Prinzip der Offenen Kinder- und Jugendarbeit gestaltet.