Neuer „Nordflügel“ für die Mittelschule

Stadtrat spricht sich für Erweiterungsbau aus - Planungen gehen in die nächste Phase

Die Mittelschule St. Rupert in Freilassing soll einen neuen „Nordflügel“ bekommen. Die Mittelschule soll so zukünftig Platz für 25 Klassen haben.  

Erweiterbarkeit, Wirtschaftlichkeit und kürzeste Baustellendauer 

Die erste Stadtratssitzung dieses Jahres begann mit der Erweiterung der Mittelschule mit einem thematischen und finanziellen Schwergewicht. Bereits im vergangenen Jahr beschloss der Stadtrat, die Mittelschule auszubauen, um ausreichend Platz für die gestiegenen Schülerzahlen zu erhalten. Zu den damaligen Varianten wurden nun weitere Optionen geprüft. Das Rennen machte jetzt ein Anbau im Norden des Schulgebäudes auf einem Teil des Pausenhofs, der die Vorteile mehrerer Varianten verbinden konnte. 

Überzeugt wurden die Stadträte bei dieser Variante von der potenziellen Erweiterbarkeit, sollte auch nach der Errichtung des neuen Flügels irgendwann der Platz knapp werden, sowie von der Wirtschaftlichkeit und der Dauer der Baustellenphase. Vorteile soll die Neuordnung der Räume auch aus pädagogischer Sicht für die ganze Schulgemeinschaft bringen. 

„Wir wollen den Schülerinnen und Schülern sowie dem Lehrerkollegium bestmögliche Unterrichtsvoraussetzungen bieten. Mein Dank gilt deshalb auch ausdrücklich meinen Stadtratskolleginnen und –kollegen, die mit ihrer Entscheidung den Weg für die Erweiterung der Mittelschule geebnet haben“, erklärt Bürgermeister Markus Hiebl, der sich neben dem städtischen Bauamt, dem Stadtrat, den Planern und der Schulleitung der Mittelschule mit Lehrerkollegium ebenfalls für diese Variante des Erweiterungsbaus aussprach. „Als Schulstandort und zugleich Wirtschaftsstandort ist es uns in Freilassing auch eine Pflicht, eine gute Bildungsgrundlage für die Fachkräfte von morgen zu schaffen. Vor allem im handwerklichen Bereich können wir hier für unsere heimischen Betriebe Vorarbeit leisten“, so das Stadtoberhaupt.

In der aktuellen Planungsphase haben die Architekten und das Planungsteam einen Kostenrahmen für die komplette Maßnahme von rund 13,6 Mio. Euro erhoben. Inbegriffen ist dabei eine halbe Million Euro für eine mögliche Aufstockung der bereits bestehenden Klassenzimmer-Module hinter der Mittelschule, falls dies vor der Fertigstellung des neuen Erweiterungsbaus aufgrund steigender Schülerzahlen notwendig wäre. Tritt dieses Szenario nicht ein, würden sich die Gesamtkosten um diesen Teil entsprechend reduzieren. Wie hoch die Förderung der Regierung von Oberbayern dabei ausfällt, wird aktuell geprüft.

Im nächsten Schritt wird die Vorentwurfsplanung für den geplanten Nordflügel erarbeitet. Nach Fertigstellung der Grundlagenermittlung werden dabei die jetzigen Ergebnisse bis zum Frühling dieses Jahres weiter konkretisiert. Zum Schulstart 2026 sollen die neuen Klassenzimmer zur Verfügung stehen.