Stadtentwicklungsbeirat

In der vergangenen Sitzung berichtete Beiratsmitglied für den Bereich „Energie“, Peter Mühlbauer, von der zurückliegenden Exkursion nach Wildpoldsried. An dieser nahmen neben dem Bürgermeister auch Mitglieder des Stadtentwicklungsbeirats und des Stadtrats teil. Anlass des Besuches war der vorbildhafte Umgang vor Ort mit erneuerbaren Energien sowie das Engagement der Kommune und der Bürgerinnen und Bürger zu diesem Thema. So werden beispielsweise das Achtfache des eigenen Strombedarfs sowie rund 60% des Wärmebedarfs innerhalb der Gemeinde produziert. Dabei sind alle Anlagen in den Händen der Einwohner von Wildpoldsried in Form von Privatleuten, Genossenschaften oder beispielsweise Ortsvereinen, wie Mühlbauer darstellte. Die Kommune bietet mit der sogenannten „Entwicklungs GmbH“ die Möglichkeit, einen Ansprechpartner zu finden. Mit der Energiewende hat man hier bereits vor 27 Jahren begonnen.  

Am Ende zog Peter Mühlbauer das Fazit, dass die Zusammenarbeit zwischen Stadtentwicklungsbeirat und Stadtrat durchaus positive Ergebnisse zeigt. So war eine Beirats-Empfehlung aus dem vergangenen Jahr zum Thema „Energieversorgung“ auch ein Impuls, der die aktuellen Schritte zur kommunalen Wärme- und Transformationsplanung beeinflusste. 

Bürgermeister Markus Hiebl berichtete im Anschluss über die aktuellen Untersuchungen, die es zur Aufgabe haben, Potenziale für die künftige Energieversorgung über mehrere sogenannte „Sektoren“ – Wärme, Strom, Kälte und Verkehr – und über das gesamte Gebiet der Stadt Freilassing zu ermitteln. Untersucht werden soll der Einsatz unterschiedlichster zukünftiger Energieträger und mögliche Standorte für Energiezentralen. Zu berücksichtigen sind unter anderem der Einsatz und die Verbesserung von bestehenden Versorgungsbereichen sowie die Verbesserung des Anteils von regenerativen Energieträgern. Die Ausschöpfung von unterschiedlichen Technologien zur Wärme- und Stromerzeugung ist dabei relevant. Für den Ausbau von Netzen verschiedener Energieträger sollen künftige Potenziale ermittelt werden.

Sina Messinger, Beiratsmitglied für den Bereich „Bildung“, informierte über den aktuellen Stand zur Errichtung einer Hundewiese. Derzeit liefen Gespräche, ein Ergebnis gebe aktuell aber es noch nicht, berichtet Messinger. Nach einem Antrag aus den Reihen des Stadtentwicklungsbeirats folgte vergangenes Jahr eine Umfrage, an der 282 Personen teilnahmen. Die Kernfrage „Hätten Sie gerne in Freilassing eine Hundewiese?“ wurde damals von 83 Prozent mit Ja beantwortet. 

Mit dem Stadtentwicklungsbeirat diskutiert die Stadt Freilassing mehrmals pro Jahr aktuelle Themen und anstehende Maßnahmen. Der Stadtentwicklungsbeirat, das sind: 13 Bürgerinnen und Bürger, die für verschiedene Schwerpunkte der Gesellschaft sprechen, je ein Vertreter der Stadtratsfraktionen und -gruppierungen sowie die drei Bürgermeister. Sie sollen gemeinsam mit ihren Vorschlägen und Anregungen wichtige Impulse geben, die in die Entscheidungen des Stadtrats und der Verwaltung einfließen können. Neu in den Reihen des Beirats, der zum ersten Mal in der neuen Periode tagte, war Dr. Kurt Liewehr für den Bereich „Mobilität und Verkehr“. Der Bereich „Soziales und Integration“ ist derzeit unbesetzt. Mehr Infos unter www.freilassing.de/stadtentwicklung/buergerbeteiligung/stadtentwicklungsbeirat