Am vergangenen Donnerstag lud Bürgermeister Markus Hiebl zum Bürgerdialog in den Rathaussaal ein. 20 interessierte Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, um sich über das zentrale Thema „Pflege im Wandel“ zu informieren und auszutauschen. Diese Veranstaltungsreihe, die nun monatlich stattfinden soll, bietet allen Einwohnerinnen und Einwohnern Freilassings eine Plattform, um miteinander ins Gespräch zu kommen und sich zu aktuellen Themen auszutauschen.
„Pflege ist ein Thema, das uns alle irgendwann betrifft. Die Politik hat die Verantwortung, zukunftsfähige Strukturen zu schaffen und wir müssen unsere Instrumente auf kommunaler Ebene nutzen, um rechtzeitig die Weichen zu stellen“, leitet Bürgermeister Markus Hiebl ein. In seiner Präsentation beleuchtete das Stadtoberhaupt die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich der Pflege in Freilassing. Er stellte den Status quo der stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen, der Tagespflege sowie der Kurzzeitpflege vor. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Fachkräftemangel und den Plänen, neue Wohnmodelle für Pflegekräfte zu schaffen. Ebenso wurde die steigende Nachfrage nach betreutem Wohnen thematisiert, die bis 2040 voraussichtlich auf 90 Plätze im Einzugsgebiet steigen wird – 30 bis 50 Plätze davon in Freilassing.
Ein weiterer Fokus lag auf den ambulanten Diensten und den bestehenden Unterstützungsangeboten, wie den Pflegediensten und gemeinnützigen Initiativen. Ziel ist es, die Selbstbestimmtheit der pflegebedürftigen Menschen so lange wie möglich zu erhalten.
Im Anschluss an die Präsentation folgte ein Austausch mit den Gästen. Die Bürgerinnen und Bürger brachten ihre Perspektiven und Anliegen ein, wodurch wertvolle Impulse für zukünftige Maßnahmen gesammelt werden konnten. „Die gemeinsame Meinung war, dass wir uns auf die Umsetzung von Projekten auf lokaler Ebene konzentrieren sollten, unabhängig von den Entwicklungen auf Bundes- oder Landesebene“, zog Bürgermeister Markus Hiebl ein Fazit aus der Veranstaltung.
Der nächste Bürgerdialog findet am 20. Februar statt, dann mit einem neuen Themenschwerpunkt.