Seit 2008 pflanzt die Stadt Freilassing jedes Jahr einen „Jahrgangsbaum“. Diese Bäume stehen jeweils für einen Geburtenjahrgang der Kinder in Freilassing. Mit dem 17. Baum führt die Stadt auch heuer diese wertvolle Tradition fort.
In diesem Jahr wurde der Jahrgangsbaum am Hermann-Löns-Platz gepflanzt. Die Kinder und Mitarbeiterinnen des städtischen Kindergartens „Sonnenschein“ waren mit dabei, um den Baum willkommen zu heißen. Die neue Pflanzung wird nicht nur die den Hermann-Löns-Platz aufwerten, sondern in den kommenden Jahren auch als Schattenspender und Symbol für die kommende Generation dienen.
Ungarische Eiche: ein Baum für die Zukunft
Stadtgärtner Anton Neuer wählte in diesem Jahr eine Ungarische Eiche, eine mediterrane Baumart, die sich besonders gut an die Herausforderungen des Klimawandels anpassen kann. Diese Eiche kann bis zu 30 Meter hoch und 15 Meter breit werden. Sie beeindruckt mit ihren großen, dunkelgrünen Blättern und einer hervorragenden Hitze- und Trockenheitstoleranz.
Die Heimat der Ungarischen Eiche liegt in Süd- und Südosteuropa, auf dem Balkan, in der Türkei und in Süditalien. Ihr wärmeliebender Charakter und ihre Stadtklimafestigkeit machen sie zu einer idealen Wahl für urbane Standorte wie Freilassing.
Forschung an mediterranen Baumarten
Die Ungarische Eiche ist nicht nur eine Bereicherung für die Stadt, sondern auch Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Das Amt für Waldgenetik in Teisendorf prüft im Projekt „Mediterrane Eichenarten“, ob Bäume wie die Ungarische Eiche, Flaumeiche und Zerreiche sich als Mischbaumarten für die Wälder der Zukunft eignen. Auch in Freilassing, im Eichetwald, werden entsprechende Tests durchgeführt.