Dankgottesdienst zum Jahresanfang in der Kreuzkirche

13.02.2025
Der Chor "Gospelspirit" unter der Leitung von Anja Hager

Einheit und Zusammenhalt waren die Themen, die sich wie ein roter Faden durch die Wort- und Musikbeiträge des Jahresanfangsgottesdienstes zogen. Die ökumenische Dankfeier der Stadt Freilassing fand nun schon zum zweiten Mal in Folge statt.

In der Kreuzkirche feierten Pfarrer Ewald Seißler und Pfarrer Jürgen Henrich gemeinsam mit Pfarrer Lucjan Banko und Lily Lutz die Messe; der Leitgedanke war „Zamhoidn – Ein Dank für das Miteinander“.

Hausbau als Metapher für die Stadtgemeinschaft

Aufbauend auf den Lesungstext Psalm 127,1 luden die geistlichen Vertreter zu verschiedenen Kurzgedanken und Impulsen ein. So verglich Pfarrer Banko in seiner Predigt die Stadtgemeinschaft mit einem Hausbau: „Ohne ein starkes Fundament kann das schönste Gebäude nicht lange standhalten.“ Das Fundament einer Stadt, das sei der Zusammenhalt untereinander. Es sei wichtig, jetzt Verantwortung für sein Tun zu übernehmen. „Die Zukunft ist geprägt von unseren heutigen Entscheidungen“, betonte Pfarrer Lucjan Banko abschließend.

Pfarrer Seißler erinnerten die in der Lesung genannten „Wächter der Stadt“ an die Menschen vor Ort: Den Helfern, den Ehrenamtlichen, den Nachbarn und den Institutionen. Er rief dazu auf, Verantwortung füreinander zu tragen: „Gott gibt uns die Kraft, nicht aufzugeben, füreinander da zu sein – Zamhoidn eben!“

Lily Lutz gab in ihren einführenden Gedanken den Rat, sein Vertrauen auf Gott zu setzen und mit seinem Eingreifen zu rechnen.

Auch Bürgermeister Markus Hiebl griff in seinem Beitrag die Metapher des Hausbaus auf. „Ich möchte Sie heute dazu einladen, die Türen wieder zu öffnen für neue Begegnungen.“ Ein gutes Wort zur rechten Zeit könne Mut machen, Hoffnung geben und sogar heilen. „Oft sind es nicht die großen Taten, sondern die kleinen Gesten der Wertschätzung, die Zusammenhalt spürbar machen. Lasst uns weiterhin „Zamhoidn“, nicht nur in Worten, sondern in Taten.“

Als Sinnbild für den konfessionsübergreifenden Zusammenhalt der Kirchen wurde gemeinsam das nizänische Glaubensbekenntnis gesprochen. Pfarrer Henrich erklärte vorab die Historie des Bekenntnisses, dessen erste Version bereits vor 1700 Jahren entstanden ist.

„Zamhoidn“ auch in den Musikbeiträgen spürbar

Musikalisch begleitet wurde die Dankfeier vom Gospelchor „Gospelspirit“ unter der Leitung von Anja Hager, Solosängerin Hildegard Wihan von der Singgemeinschaft, Heinrich Hinterreiter an der Orgel sowie Sophia und Simon Nagl von der Musikschule.

Der Leitgedanke des Zusammenhalts war auch in der Liedauswahl spürbar. Mal schwungvoll, mal nachdenklich nahmen Chor und Solisten das Thema auf – und die Zuhörer mit. Sophia Nagl an der Violine und Simon Nagl am Cello sorgten mit getragener Klassik für meditative Pausen. Von feierlichen Orgelklängen wurde der Gottesdienst festlich gerahmt.

Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Wir wollen aufstehen, aufeinander zugehen“ schloss die ökumenische Dankfeier.

Suche

Kontakt

Termin buchen

Skip to content