Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept Freilassing (ISEK) entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen an ein gesamtstädtisches integriertes Planwerk und soll nach der Empfehlung der Regierung von Oberbayern – wieder unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger – fortgeschrieben werden. Aktuelle und absehbar künftige Herausforderungen, Potenziale und Entwicklungsmöglichkeiten sollen das ISEK als wertvolles Instrument ergänzen. Die Fortschreibung soll die Themenbereiche „Klimaschutz, Klimaanpassung und Kommunale Wärmeplanung“, „Verkehr“, „neue Bauflächen und Innenentwicklung“ sowie „Einzelhandel“ umfassen.
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept, das damals unter großer Bürgerbeteiligung erarbeitet wurde, ist mittlerweile über 12 Jahre alt. Es dient bis heute als Grundlage für städtebauliche Planungen und Entscheidungen zur räumlichen Entwicklung Freilassings. Wer an das Jahr 2012 zurück denkt – dem Jahr, in dem das ISEK in seiner noch heute gültigen Fassung beschlossen wurde – merkt schnell, dass die damals untersuchten Inhalte eine Anpassung erforderlich machen. Sowohl regionale Ereignisse wie das Hochwasser 2013, aber auch weltpolitische Veränderungen wie die Flüchtlingsbewegungen 2015 und 2022, waren zum damaligen Zeitpunkt noch nicht absehbar, prägen die Stadt Freilassing bis heute. Aber auch die seit 2012 eingetretenen Gesetzesänderungen, wie beispielsweise zur Anpassung an den Klimawandel, führen zur Notwendigkeit der Fortschreibung des ISEK. Das ist auch notwendig, um künftig noch Zuschüsse durch die Städtebauförderung zu erhalten, mit dessen Unterstützung manche städtischen Projekte erst ermöglicht werden.